3.1.3 Boden
Der Planungsraum ist im östlichen und nördlichen Bereich geologisch geprägt durch die Ablagerungen der Weichsel-Eiszeit mit einem deutlich ausgeprägten Relief, im nördlichen Kreis Segeberg durch weichseleiszeitliche Sandergebiete (Vorgeest) und im Süden und Westen durch die Saale-Eiszeit mit einer höher aufragenden Hohen Geest.
Entsprechend der Geologie des Planungsraumes sind auch verschiedene Böden vorhanden. Im Altmoränengebiet der Saale-Eiszeit haben sich aus dem Geschiebelehm mit wechselndem Sandanteil je nach Staunässe Pseudogleye und Gleye sowie Podsole gebildet. Hier kommen insbesondere Hortisol-Braunerde-Podsole vor.
In den Tälern von Pinnau, Krückau Bramau sowie in Senken haben sich Niedermoore und auch Hochmoore gebildet. Letztere sind jedoch größtenteils bereits abgetorft.
Aus Schlickablagerungen und feinkörnigen Sedimenten im Holozän haben sich in den Elbmarschen Marschböden, insbesondere Kleimarschen und Dwogmarschen gebildet. Durch Tonverlagerung entstehen tonreiche, dichte Horizonte auf. Vielfach gibt es zudem Zwischen- und Unterlagerungen von humosen Tonen und Niedermoortorfen.
Im Jungmoränengebiet der Weichsel-Eiszeit sind aus dem Geschiebelehm vorrangig Parabraunerden und stauwassergeprägte Pseudogley-Parabraunerden sowie bei zusätzlichem Vorkommen von tonig-schluffigen Sedimenten Pseudogleye und Gleye entstanden. Auch hier sind in Senken und Niederungen Niedermoore entstanden, wenn auch nicht so ausgeprägt.
Das Sandergebiet der Vorgeest ist geprägt von Podsolen und in tieferen Lagen durch den Grundwassereinfluss Gleye. In diesen nährstoffarmen Böden haben sich Orterde beziehungsweise Ortstein gebildet.
Eine Darstellung sämtlicher Altlasten und altlastverdächtiger Standorte im Planungsraum ist Rahmen der Teilfortschreibung nicht möglich.
Nichtumsetzung der Planung
Die Errichtung und der Betrieb von Windenergieanlagen beeinflusst durch die Fundamente, Zuwegungen und während der Bauphase die Bodenbeschaffenheit und -funktionen. Bezogen auf den Planungsraum ist durch die Planung nicht mit erheblichen Auswirkungen auf den Boden zu rechnen. Tiefergehende Untersuchungen sind im Rahmen der Genehmigungsverfahren zu den Windkraftanlagen erforderlich.